Arler Erde (Uwe Rosenberg)

Ein großer Spielplan mit jeweils 15 Aktionsfeldern für die Sommer- und Winterhalbjahre sowie 18 Gebäudefeldern, ein Heimatplan mit verschiedenen Feldern und Skalen, ein Ablageplan für die eigenen Scheunen und Reiseziele, ein Ablageplan für verfügbare Plättchen und Marken, dazu Tiere, Deiche, Moore, Spielsteine und Holzanzeiger – der Aufbau von „Arler Erde“ erinnert weniger an ein ostfriesisches Dorf im Mittelalter als an eine Großstadt im 21. Jahrhundert. Und nicht nur in der ersten Partie dauert es, bis man sich im Gewimmel der Möglichkeiten einigermaßen zurecht findet. Weiterlesen →

Friesische Dörfer

Mittagsstunde Arler Erde
von Dörte Hansen vonUwe Rosenberg
Das friesische Dorf Das friesische Dorf  
Brinkebüll – fiktives Dorf in Nordfriesland und
Schauplatz des Romans
Arle – ein seit dem Mittelalter bestehendes Dorf
in Ostfriesland, titelgebend.

Auf der Suche nach einem „passenden“ Buch zum Spiel „Arler Erde“ kam mir sofort „Altes Land“ von Dörte Hansen in den Sinn – ein Buch, welches für mein Empfinden allein vom Titel her klanglich ideal zu „Arler Erde“ gepasst hätte. Und inhaltlich wäre es sicher auch keine abwegige Wahl gewesen. Auf den zweiten Blick erschien mir Dörte Hansens zweiter Roman „Mittagsstunde“ jedoch noch etwas passender. Weiterlesen →

Mit Milly unterwegs

Als ich letzten Samstag  aufgewacht bin, war sie plötzlich da – Milly, die gelbe Meeple-Dame, die wie ihre drei Geschwister von ihrer Meeple-Mama Simone Spielt (https://die-besten-familienspiele-gesellschaftsspiele.de/) auf große Blog-Reise geschickt wurde. Björn und Robert von den Chaosbären hatten mich zwar vorgewarnt, dass Milly unterwegs zu mir sei, aber so schnell hatte ich nicht mit ihrer Ankunft gerechnet. Also habe ich im Halbschlaf erst einmal beschlossen nachzulesen, wie denn der Besuch von Milly bei den beiden Chaosbären verlaufen ist. Kein guter Einstieg in mein Gespräch mit Milly. Denn zum einen wurde ich sofort darauf aufmerksam gemacht,  dass die Chaosbären nicht von der schreibenden sondern von der sprechenden Zunft sind. Zum anderen fand es Milly überhaupt nicht nett, dass ich mir demnach die Folge von Millys Blitzbowl-Besuch noch nicht angehört hatte. Weiterlesen →

Von rosa und lila Elefanten

Elefant Rajas of the Ganges
von Martin Suter von Inka und Markus Brand
Der Elefant Der Elefant
Der rosafarbene Elefant – eine der
zentralen Hauptfiguren in Martin
Suters Roman.


Der lilafarbene Elefant hat keine
zentrale Bedeutung für das Spiel –
ist aber als Startspielermarker
immer präsent.

Auch wenn mir beim Lesen des Romans „Elefant“ spontan immer wieder das Spiel von Inka und Markus Brand in den Sinn kam, haben beide Titel auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam. Weiterlesen →

Ein Experiment

Beim Lesen von Martin Suters „Elefant“ kam mir immer wieder „Raja of the Ganges“ in den Sinn. Und daraus entstand dann relativ schnell die Idee, eine Doppelrezension Buch – Spiel zu machen. Für eine Bücher- und Spielenärrin ja auch keine so abwegige Vorstellung. Und eine gute Möglichkeit, aus einem reinen Bücherblog einen gemischten Blog zu gestalten. Es war interessant, wie mir doch spontan ein paar weitere Paarungen in den Sinn gekommen sind, als ich mich intensiver mit dieser Idee auseinander gesetzt habe. Und ich bin mir sicher, es gibt für jedes Spiel in meinem Spieleschrank das passende Buch.
Ich weiß noch nicht wirklich, ob sich diese Form der Rezension auf Dauer bewährt, aber ich versuche es auf jeden Fall mal mit einer Dreier-Serie – beginnend mit den beiden Werken, die diese Idee hervorgebracht haben.

Ich freue ich auf jeden Fall über Kommentare und Anregungen zu dieser neuen Idee.

Weil es mir wichtig ist…

W


Im Oktober 2018 haben Udo Barsch (https://rezensionen-fuer-millionen.blogspot.com), Martin Klein (www.spielerleben.de) und Harald Schrapers (https://brett-spiel.de) die Initiative Spielend für Toleranz ins Leben gerufen. Eine Aktion, die mich sofort begeistert hat und mich animiert hat, meinen Blog endlich einmal wieder zu aktualisieren. Es hat nun zwar noch einmal fast drei Monate gedauert, aber nun ist es endlich soweit.

Beim Lesen der Nachrichten im letztem Jahr musste ich oft an die vor Jahren gehörte Geschichte denken, in der „alles ausländische“ aus unserem Land verschwindet, weil es sich nicht willkommen fühlt. Dies würde bedeuten, keine Pizza und kein Döner mehr zu essen, keine Bananen oder Mangos, viel zu wenig Pflegekräfte, keiner mehr, der den Müll entsorgt, kein Smartphone mehr, selbst Autofahren wäre ein Problem, denn welches Auto ist noch komplett Made in Germany? Auch einige liebgewonnenen Spiele würden ihren Platz im Regal räumen. Und und und ... Jedem von uns fällt sicher noch mehr ein, was er besonders vermissen würde. Und welche Personen. Manchmal wünsche ich mir, die Geschichte würde für einen Tag wahr werden und würde für einen Tag unser Land in eine Ödnis verwandeln - damit wir alle erkennen, welch Bereicherung all das Fremde in unserem Leben ist!

Ich habe viele Jahre Tischtennis gespielt und diese Sportart auch als Schiedsrichterin begleitet. Eine Sportart, in der Fairness groß geschrieben wurde und wird. Da wurde man als Schiedsrichterin von Spielern bei falschen Entscheidungen wie selbstverständlich korrigiert, auch wenn dies bedeutet hat, dass der Gegner den Punkt erhält. Dass dies auch unter Weltklassespielern in Phasen, in denen es um Sieg oder Niederlage ging, üblich war, durfte ich einmal hautnah erfahren, als ich die Ehre hatte, ein Halbfinale in einem Freundschaftsspiel zwischen zwei der damaligen Top-10-Spieler als Schiedsrichterin zu begleiten. Und ich habe in dieser Zeit gerade bei Jugendturnieren, gelernt, dass die leisen Töne oftmals die wirkungsvolleren sind.

Brettspiele haben mich damals schon begleitet und tun es such heute noch. Und was für den Sport galt, war und ist hier genauso wichtig und sollte genauso eine Selbstverständlichkeit sein. Fairness und ein respektvoller Umgang mit dem Gegenüber sind für eine schöne Brettspielrunde unabdingbar. In meinen Spielerunden war und ist dies eine Selbstverständlichkeit und auch beim Spielen auf Messen, bei Spieletagen oder im Spieleverein bin ich immer auf offene, tolerante Mitspieler gestoßen. Was tut man dann, wenn es plötzlich anders ist. Was tut man, wenn in einer Spielerunde plötzlich eine Mitspielerin wegen ihrer nicht ganz fehlerfreien Deutschkenntnisse nachgeäfft und beim Spielen geschnitten wird? Was tut man, wenn es sich bei der Spielegruppe dabei um Kinder handelt? Die Tage danach habe ich mich geärgert, dass ich das Spiel nicht sofort abgebrochen habe. Heute mit etwas Abstand sehe ich das anders: weiterspielen und versuchen, klar zu machen, was das Schöne und in diesem Fall das Wichtige am Spielen ist, ist sicher die bessere Alternative: Respekt, Gleichheit, Fairness, Spaß miteinander, egal, wer gewinnt, egal, welche Hautfarbe der/die andere hat, egal, welcher Nationalität er/sie angehört, egal welche Sprachen er/sie spricht. Und wenn nicht bei den Kleinsten, wo soll man sonst am besten ansetzen, diese Werte, die mir sehr wichtig sind, zu verbreiten.

Spielend für Toleranz bringt es mit einem Satz auf den Punkt. Ein großes Dankeschön an die drei Initiatoren und ich wünsche uns allen, dass dieser ins Wasser geworfene Stein weite Kreise zieht.

Zwölf Spiele aus zehn Ländern

Spiel 1:
ursprüngliches Herkunftsland:


Spiel 2:
ursprüngliches Herkunftsland:


Spiel 3:
ursprüngliches Herkunftsland:


Spiel 4:
ursprüngliches Herkunftsland:


Spiel 5:
ursprüngliches Herkunftsland:


Spiel 6:
ursprüngliches Herkunftsland:


Spiel 7:
ursprüngliches Herkunftsland:


Spiel 8:
ursprüngliches Herkunftsland:


Spiel 9:
ursprüngliches Herkunftsland:


Spiel 10:
ursprüngliches Herkunftsland:

Neues Jahr – neue Challenge

Was wäre ein neues Jahr ohne eine neue Challenge. Auch wenn ich es leider nicht geschafft habe, mit allen Konzernen den Mars zu terraformen, möchte ich mich für 2019 zusätzlich einer weiteren Herausforderung stellen. Passend zur Literarischen Weltreise möchte ich mich im nächsten Jahr daran versuchen, 12 Spiele aus insgesamt 10 verschiedenen Herkunftsländern zu spielen. Ihr dürft gespannt sein, was daraus wird…

Literarische Weltreise wird fortgeführt und um eine Spiele-Challenge ergänzt

Ich muss gestehen, dass ich 2018 mehr gespielt als gelesen habe und deshalb bei meiner Literarischen Weltreise nicht sehr weit kam. Zwei Werke warten noch darauf, rezensiert zu werden, aber das war es auch schon. Ich habe mich deshalb entschlossen aus der Literarischen Weltreise 2018 eine Literarische Weltreise 2018 – 2019 zu machen. Und parallel dazu werde ich versuchen, auch eine spielerische Weltreise zu unternehmen. Zwölf Spiele aus mindestens zehn Ländern, bin gespannt, ob dies gelingt.